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  • Beitrag veröffentlicht:9. Januar 2024

Eine Konzertreihe für Jugendliche Rap-Newcomer der Stadt Halle

Ein Kooperations- und Partizipationsprojekt zwischen WUK Theater Quartier, Jugendlichen der Stadt Halle (Saale) und dem Team Streetwork (Mitte).

Jugend braucht entwicklungsbedingt zur Identitätsfindung, zur Verselbstständigung (Eigenständigkeit, Eigenverantwortung) und zur Selbstpositionierung (Balance „Ich“ vs. Gesellschaft) Räume, Plätze oder selbstgestaltete Zeit. Der „Freiraum“ sollte ohne erwachsene Fremdbestimmung nutzbar sein, wo Fehler gemacht und korrigiert werden dürfen. Die gesellschaftliche Minderheit Jugend hat wenig Mitspracherecht, Selbstwirksamkeit und Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Gestaltung der Lebenswelt. Lärm, Lautstärke, Kriminalität und darauffolgende Vertreibung sind die Narrative auf die Jugendliche minimiert werden.

Mit enter the deck gaben wir jugendlichen Newcomer- Gruppen bei zwei Veranstaltungen die Chance, ihr Können, ihre Bemühungen, ihren Fleiß und ihren Blick auf die erlebte Lebensrealität unserer Welt durch die Brille der Jugendlichen zu betrachten. Ausgedrückt wird dies in rauen Hip-Hop-Beats mit ehrlicher, zorniger ungeschliffener Zunge. Dieser temporär gelebte jugendliche Freiraum (Pop-up) soll das Engagement der jungen Menschen weiter fördern, ihre erlebte Selbstwirksamkeit soll das Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen stärken und die Entstehung von gesellschaftlich aktiven jungen Menschen begünstigen.

Nicht zuletzt sollen die Bedürfnisse Jugendlicher nach Freude, Ausgelassenheit und des ungezwungenen Treffens in den Mittelpunkt des Konzeptes gestellt und ausgelebt werden dürfen. Weiterhin soll das Projekt dazu dienen, eine Brücke zu den Veranstaltenden und Kultureinrichtungen der Stadt Halle (Saale) und ihren Angeboten zu bauen. Es sollen weitere Möglichkeiten der Einflussnahme, der Freizeitmöglichkeiten und Mitgestaltung aufgezeigt werden. Die jugendlichen Akteure/Akteurinnen werden in Vorbereitung, Organisation und Durchführung während des gesamten Prozesses einbezogen. Die Durchführung des Projektes kann seine gewaltpräventive Wirkung entfalten, da Wertschätzung, Anerkennung und das Ausleben von Bedürfnissen gesellschaftserwünscht erarbeitet bzw. ausgelebt werden können.