#KUNST

Das 14. Kapitel des WUK Theater Quartier vom 01. April bis 05. Juni 2022

Wir müssen uns vergewissern, denn alles löst sich auf, stellt sich in Frage. Der Krieg in der Ukraine hat uns nach der langen Herausforderung der Pandemie, entgegen allen Hinweisen, kalt erwischt. Wir wissen, dass eine kriegerische Auseinandersetzung nicht nur in der Ukraine, ebenso in Syrien, in Afghanistan und anderswo auf der Welt, dauerhaft besteht, doch haben wir dieses Wissen verdrängt. Wir glaubten, dass wir hier in Europa, in
Deutschland auf einem Berg stehen, alles weit weg von uns, gesichert, in der Arroganz der Macht und des Reichtums unseres Landes.

Was müssen wir neu denken. Wie diese Zeit fassen. Wir glauben, nur die Kunst vermag da Antworten zu formulieren. Den Moment festzuhalten. Utopie neben die Angst zu legen.

Wir sind Menschen. Das üben wir. Und sind Spiegel und Ort der Begegnung. Wollen Hoffnung geben und gleichzeitig provozieren wir, geben
Sehnsucht und Irrtum ebenso Raum, wie der Solidarität und der Liebe. Ja, wir scheuen uns nicht Pathos und Schrecken gleichzeitig zu schaffen.

In Worten. In Bildern. In Szenen. Das ist Kunst. Und dieser Kunst – an sich- widmen wir ein ganzes Kapitel.

Dazu haben wir uns Gäste eingeladen, die ganz verschiedene Geschichten erzählen.

Geplant sind Gastspiele von überregionalen Künstlerinnen und Künstlern, Wiederaufnahmen, Residenzen und drei Uraufführungen – Spaziergänge,
Konzerte und Begegnungen. Insgesamt 30 Vorstellungen auf dem WUK Theater Schiff und im WUK Theater Quartier.

Und Marc- Antoine Petit wird uns durch unser 14. Kapitel tragen. Einerseits wird zu erleben sein, wie er den Flur, unseren Eingangsbereich verändert.  Ab 1. Mai eröffnen wir eine Ausstellung mit seinen neuesten Bildern.

Besonders freuen wir uns auf den ersten Besuch der Händelfestspiele am 3.6.2022 mit der Baroque Lounge I:
„Stigie larve – Geister der Hölle”.

Auch unser WUK Theater Schiff wieder eröffnet, am Liegeplatz Burg Giebichenstein – so wird zum Beispiel ab dem 29.4. noch einmal
„BOGENSCHIFFER – Heute schlag ich zu“ mit dem ensemble p&s wieder zu erleben sein.

Ebenso startet im April unser Jahresprojekt – lose and win on- das Spielfeld Digitalität- mit einem breiten Angebot und Mitwirkung von
internationalen und nationalen Künstlerinnen und Künstlern – u.a. zum Thema Performance, Gaming und E-sport mit Ausschreibungen, Performance, Games vom 1.4. bis 30.11.2022

Kooperationspartner: Händelfestspiele Halle, HOME- Hochschule Merseburg, Netzwerk Freier Theater, ensemble p&s