Im Berg – nach Franz Fühmann *Premiere / UA*

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  • Beitrag veröffentlicht:30. Dezember 2022

Im Berg – Franz Fühmann

Das freie ensemble p&s geht in die Tiefe.

In toten Worten graben. Nach der Wahrheit schürfen. In der Tiefe.

Franz Fühmann ist ein Held der Arbeit. Ein Tiefschürfender. Mit seinem Fragment „Im Berg“, dem „Bericht eines Scheiterns“, geben wir dem Kosmos von Franz Fühmann Raum.

Was bedeutet es zu scheitern, wer entscheidet, wann wir gescheitert sind? Und warum wir scheitern können.  Und was uns einsam sein lässt. Und warum wir in den Berg wollen.

Wir stellen uns Fühmann als Person, Fühmann der immer Schreibende. Wir setzen uns mit den romantischen Motiven in seinem Text auseinander, mit den Absichten und dem Antrieb, die ihn zu der Arbeit an IM BERG bewegt haben. Die eigenen musikalischen, performativen und textlichen Impulse des Ensembles zu Fühmann und seinem Werk eröffnen unterschiedliche Welten, die Einblicke gewähren in unsere Zweifel und Gewissheiten und Franz Fühmanns Schürfen und Schreiben.

Wir schaffen einen Theaterabend, wie ein Denkmal. Und arbeiten uns daran ab, wie es gelingt das Eigene in Frage zu stellen. Und wie daraus das Eigene, das Unverfälschte entsteht.

Ohne Glauben.
Ohne Ideologie.

Und warum wir so hoffen, dass Franz Fühmann gelesen wird. Und was dies mit uns allen macht.

Viele Fragen im Zettelkasten und an der Wand, eine Antwort lugt hervor: „Das erste Mal habe ich Fühmann als Zwanzigjähriger gelesen und war sofort gefangen. Eine direkte Sprache. Kein Wort zu viel. Eine Knappheit. Und irgendwie auch der Schatten von über Zeiten hinweg denken. Aus dem Gestern ins Heute. Aus dem Scheitern ins Versuchen. Neu versuchen und wieder scheitern. Diese vehemente Form von Lebensweise Infragestellen, von Wahrheitssuche ist wohl immer auf das Neue zu bestaunen. Und gerade heute eine Renaissance der Auseinandersetzung notwendig. Mit Franz Fühmann, mit seinem Werk.“

(Tom Wolter)

Pressestimmen

„Ein kompakter, musikalischer und poetischer Abend über das, was den Menschen ausmacht und umtreibt: Über die Suche nach dem Innersten.“
Andreas Montag, Mitteldeutsche Zeitung:
https://www.mz.de/mitteldeutschland/kultur/nach-wahrheit-graben-3525119


Hauke Heidenreich hat für TRANSIT einen Essay über die Rolle der Kunst unter Tage, Franz Fühmann, die (Kultur-)Politik der DDR und Bezüge zum aktuellen Klimadebatte verfasst:
https://transit-magazin.de/2023/01/kunst-in-der-unterwelt/

Radio Corax war im Gespräch mit Mereth Garbe, Asisstenz der künstlerischen Leitung, über die Konzeption unsers Kapitels #untertage und die Rolle von Franz Fühmann in unserem Kapitel:
https://radiocorax.de/das-wuk-theater-quartier-in-halle-geht-untertage/

Termine

Premiere: Fr, 13.01.2023 | 20:30 Uhr
Sa, 14.01. – 20:30 Uhr
Mi, 18.01. – 20:30 Uhr
Fr, 20.01. – 20:30 Uhr
Sa, 21.01. – 20:30 Uhr
So, 22.01. – 18:00 Uhr

Do, 23.02. – 20:30 Uhr *mit Audiodeskription*
Fr, 24.02. – 20:30 Uhr
Sa, 25.02. 
– 20:30 Uhr

Tickets

10€ / 17€ / Soli-Ticket 25 €
www.wuk-theater.de/karten (zzgl. VVK-Gebühr)
Freie Preiswahl.

Mit dem Kauf des Soli-Tickets unterstützt ihr insbesondere unsere Projekt- und Programmarbeit – vielen Dank!
Resttickets ab 1h vor Vorstellungsbeginn am Einlass.

Beteiligte

Mit: Juliane Blech, Samuel Mager, Lena Mühl, Benjamin Müller, Niklas Stelbrink, Tomy Suil, Nicole Tröger, Elsa Weise, Tom Wolter, Martin Laun und Ada Biljan

Inszenierung: Tom Wolter

Beratung: Nora Mona Bach und Thomas Jeschner
Texte: Ensemble
Kostüm und Bühne: 113 Prozent – Hannes Hesse und Polina Tretyakov           
Musik: Samuel Mager, Niklas Stelbrink, Tomy Suil, Martin Laun                                   
Assistenz: Sylvia Eck
Grafik: 113 Prozent

Rechte liegen beim Hinstorff- Verlag

Eine Produktion des freien ensemble p&s, gefördert im Programm #TakeAction des Fonds Darstellende Künste, aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.