31. Tonkünstler-Festival | Arnold Schönberg trifft Duke Ellington | Jazzkollektiv Large Ensemble
16. November | 20:30 - 22:00
Ellington und Schoenberg – zwei erst einmal völlig unterschiedliche Komponisten. Der eine gehört zu den ersten Big Band Komponisten, während der andere zu den letzten der klassischen mitteleuropäischen Musik gehört. Gibt es denn etwas, was diese verbinden könnte?
Dieser Frage gehen Bastian Duncker und Albrecht Brandt nach. Über verschiedene Wege wie der Wirkungszeit, Kollegen aber auch kompositorischer Ansätze und Arrangierformen, nähern sie sich dem Wesen dieser beiden Komponisten und vertonen diese mit dem Halle Large Ensemble am 16. November im Saal des WUK Theater Quartiers zum Tonkünstlerfest 2024.
Eine zeitlang war es Tradition in Halle, dass sich jährlich zum 26. Dezember im Operncafé eine Big Band zusammen fand, die sich aus heimgekommenen und dagebliebenen Jazzmusikern aus Halle zusammen setzte. Spontan probten sie ein paar Stücke, Klassiker, hier und da mal etwas unbekannteres und präsentierten es dem noch weihnachtlich gestimmten Publikum. Die Kontakte haben bestand und so findet sich dieses Ensemble, diesmal in kleinerer Besetzung, für dieses Konzert zusammen, um sich neuen musikalischen Herausforderungen zu stellen.
https://www.tonkünstlerverband-sachsen-anhalt.de/31-tonkunstlerfest-2024
Termine und Tickets:
Samstag, 16.11. – 20:30 Uhr
WUK Theater Quartier, Holzplatz 7a
Tickets: 10/17/25 €
Freie Preiswahl
Erhältlich in unserem Online-VVK unter:
http://www.wuk-theater.de/karten
oder an allen Vorverkaufsstellen der Stadt
Beteiligte & Förderung
Das Konzert findet statt als Kooperation des Tonkünstlerverband Sachsen-Anhalt dem WUK Theater Quartier.
Gefördert von der Stadt Halle/Salle und Jazzkollektiv Halle.
31. Tonkünstlerfest vom 15.-22.11.2024
Das Schaffen Arnold Schönbergs (1874-1951), dessen 150. Geburtstag wir dieses Jahr feiern, ist in der westlichen Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts einzigartig. Seine Entwicklung begann als spätromantisch-expressionistisch geprägter Komponist, der Werke wie „Pelleas und Melisande“ formulierte, durchlief eine zweite freiatonale Phase (z.B. den Zyklus „Pierrot lunaire“) und gipfelte schließlich in der Entwicklung der Zwölftontechnik. Mit dieser prägte er die zweite Wiener Schule, beeinflusste Generationen von Komponisten und legte den Grundstein für die Entwicklung der neuen Musik im 20. Jahrhundert. Gleichzeitig begehen wir den 125. Geburtstag (und 50. Todestag) von Duke Ellington (1899-1974), der auf der anderen Seite des großen Ozeans aufwuchs und der in seiner 50-jährigen Karriere, Schönberg nicht unähnlich, die Entwicklung des Jazz kompositorisch mitbestimmt und revolutioniert hat. Von seinen Anfängen als Schöpfer einer hippen neuen Tanzmusik im New Yorker Cotton Club der 1920‘er Jahre, entwickelte er sich zu einem seriösen afroamerikanischen Komponisten, der mit abendfüllenden Werken das Schicksal und die Geschichte der afroamerikanischen Menschen thematisierte („Black, Brown and Beige“) und mit seinen Suiten Shakespeares sowie New Orleans verarbeitete. In den religiösen „Sacred Concerts“ brachte er seinen Glauben zum Ausdruck. Kaum ein Jazzkünstler hat ein derartig vielfältiges und gleichzeitig markantes kompositorisches Werk hinterlassen wie Ellington.
Und nun stellen Sie sich vor, die beiden wären sich begegnet. Wie hätte sich ihr Schaffen nach einer solchen Begegnung verändert?